Projekttagsumsetzung
Gesamtzahl Projekttage im Vergleich zu allen Jahren NDC Thüringen
In den letzten beiden Jahren zeigt sich eine positive Entwicklung bei den Projekttagen. Nach einem niedrigeren Niveau in den Jahren zuvor konnten 2022 insgesamt 139 Projekttage durchgeführt werden.
2023 setzte sich dieser Aufwärtstrend mit 176 Projekttagen fort, und auch für das Jahr 2024 ist mit aktuell 191 Projekttagen eine weitere Steigerung erkennbar. Dabei steht weniger die quantitative Ausweitung im Vordergrund, sondern vielmehr die langfristige Sicherung der Angebotsqualität. Hierbei kommt der Akquise und vor allem der dauerhaften Bindung von qualifizierten und engagierten Teamenden eine zentrale Bedeutung zu. Eine stabile und verlässliche Teamstruktur ist entscheidend dafür, die inhaltliche Qualität der Projekttage langfristig auf hohem Niveau zu halten und gleichzeitig eine ausgewogene Belastung innerhalb des Teams zu gewährleisten. In den letzten Jahren zeigte sich, dass es zunehmend herausfordernd ist, neue Teamende zu gewinnen und sie dauerhaft in das Projekt einzubinden. Dennoch konnten die bestehenden Teamstrukturen bislang gut stabilisiert werden, sodass auch künftig eine qualitativ hochwertige Durchführung der
Projekttage in dieser Größenordnung realistisch bleibt.
Anzahl der Projekttage ab 2001
Welches Konzept hat es wie oft gegeben?
Im Vergleich zu 2023 zeigen sich 2024 deutliche Verschiebungen in der Nachfrage nach Projekttagsformaten.
Format A wurde 53 mal durchgeführt und hat sich nach vorherigem Rückgang erholt.
Format C wurde mit 38 Projekttagen erneut stark nachgefragt.
Formate V, W und Z, die sich an jüngere Zielgruppen richten, verzeichnen besonders hohe Nachfrage. Diese kann aufgrund begrenzter personeller Kapazitäten jedoch nur eingeschränkt bedient werden.
Format S bleibt mit 11 Einsätzen stabil.
Format T wurde 4 mal umgesetzt und befindet sich nach Einführung Ende 2023 noch in der Aufbauphase.
Insgesamt zeigt sich ein stabiles und teils dynamisch wachsendes Interesse. Die Entwicklung unterstreicht den Bedarf an Ausbau personeller Ressourcen für stark nachgefragte Formate.
Durchführungen 2024
Wie viele PTs hat es an welchen Schultypen gegeben?
2024 wurden Realschulen und Gymnasien mit je 50 Einsätzen am häufigsten erreicht. Damit profitieren sowohl leistungsorientierte als auch breit aufgestellte Bildungsgänge von den Angeboten.
Gesamtschulen stellten mit 29 Einsätzen eine weitere zentrale Zielgruppe dar.
Berufsschulen und berufsvorbereitende Maßnahmen wurden je 14 mal einbezogen, was die stabile Zusammenarbeit bestätigt.
Förder- und Sonderschulen (7) sowie Hauptschulen (1) sind weiterhin unterrepräsentiert.
18 Einsätze entfielen auf Einrichtungen außerhalb klassischer Schultypen.
Die Daten zeigen den hohen Bedarf politischer Bildung im allgemeinbildenden Bereich und die Vielfalt der Kooperationspartner.
Durchführungen je Einrichtungsart
Wie viele PTs hat es in welcher Jahrgangsstufe gegeben?
2024 liegt der Schwerpunkt der Projekttage erneut auf der Sekundarstufe I. Die meisten Einsätze fanden in der 8. Klasse (37) sowie in den Klassen 5–9 statt. Diese Verteilung spiegelt den hohen Bedarf in politischer Bildung, Berufsorientierung und Prävention in der Mittelstufe wider.
In der Berufsvorbereitung wurden 12 Projekttage umgesetzt, ein Zeichen für den Ausbau dieses Bereichs.
In Abschlussjahrgängen und gymnasialer Oberstufe bleibt die Nachfrage gering.
17 Einsätze entfielen auf jahrgangsübergreifende oder außerschulische Formate.
Insgesamt zeigt sich: Die Mittelstufe ist zentraler Einsatzbereich, obere Jahrgänge werden nur vereinzelt erreicht.
Durchführungen je Klassen- und Ausbildungsstufen
Wie viele Schüler_innen wurden nach Alter erreicht?
Im Rahmen des Bildungsprojekts wurden insgesamt 3.530 Teilnehmende (TN) erreicht. Die TN verteilen sich auf fünf Alterskategorien.
In der jüngsten Gruppe, bis zu 9 Jahren, nahm 1 Person am Projekt teil.
Die größte Gruppe stellten die 10 bis 13 Jährigen mit 1.624 Teilnehmenden, was einen erheblichen Anteil an der Gesamtzahl ausmacht.
Auch die Altersgruppe der 14 bis 17 Jährigen war stark vertreten, mit 1.471 Personen, die von den Bildungsangeboten profitierten.
Im jungen Erwachsenenalter von 18 bis 26 Jahren beteiligten sich 408 Personen aktiv am Projekt.
Die kleinste Gruppe bildeten die über 27 Jährigen, von denen 26 Teilnehmende in das Programm eingebunden wurden.
Die Zahlen zeigen deutlich, dass das Projekt insbesondere bei Kindern und Jugendlichen eine hohe Reichweite hatte, während die Beteiligung in den höheren Altersgruppen geringer ausfiel.